Am Samstag kam es bei nasskaltem englischen Wetter zur Partie Priestewitz gegen Tauscha. Die Tauschaer wollten nach den beiden vergeigten Spitzenspielen gegen Stahl II. und GFV II. wieder auf die Siegerstraße zurückfinden. Mit Priestewitz stand ein unberechenbarer Gegner gegenüber, dessen Punkteausbeute aufgrund des schweren Auftaktprogramms zwar gering erschien, dem aber zuletzt ein 4:2 Achtungserfolg in Kreinitz gelang. Mit Kapitän Mirco Tillner und Jörg Günther meldeten sich die beiden zuletzt verletzten besten Torschützen Ihres Teams wieder in der Startelf zurück.

Das Spiel begann ohne Abtastphase und Tauscha näherte sich bereits früh dem gegnerischen Tor. Bereits in der 5. Min hätte es 0:1 stehen müssen. Nick Hoffmann spielte eine feinen Heber hinter die gegnerische Abwehr. Jörg Günther lief sich schön im Rücken dieser frei, nahm den Ball klasse runter, aber irritiert so frei zu stehen konnte sein etwas überhasteter Schuss vom Priestewitzer Hüter mit den Fingerspitzen zur Ecke pariert werden. Aber schon in der 8. Minute machte es sein Mitspieler besser. Eine Eingabe von Martin Johne landete über Umwege vor die Füße von Mirco Tillner. Dieser ließ einen Gegenspieler aussteigen und schoss souverän ins linke untere Eck ein.

In der 11. Minute musste Priestewitz dann bereits das erste Mal verletzungsbedingt wechseln. Für Stefan Schietzel kam Marc Böttger ins Spiel. Das 0:1 änderte den Spielverlauf erstmal nicht. Die Priestewitzer Angriffe blieben zumeist in der vielbeinigen Tauschaer Abwehr um Nick Hoffmann hängen. Die Tauschaer Angriffe waren stets gefährlich, jedoch fehlte es zunächst an Zielwasser oder der berühmte letzte Pass wollte nicht so recht gelingen. Weitere klare Einschussmöglichkeiten wurden von Jörg Günther (15. Min) und Fred Kühne (27. Min) vergeben.

So dauerte es bis zur 29. Minute, ehe wieder Mirco Tillner zum überfälligem 2:0 veredeln konnte. Eine Flanke von Fred Kühne schoss er per Direktabnahme platziert aufs Tor. Unter Zuhilfenahme des Pfostens ließ er abermals dem Priestewitzer Schlussmann keine Chance. 10 Minuten später fiel dann auch das 3:0. Einen auf nassem Geläuf immer länger werdenden Pass erlief erneut Fred Kühne und grätschte diesen mit letzter Kraft vors Tor, wo Jörg Günther sein längst überfälliges Tor zum 3:0 schoss.

Priestewitz kam in Hälfte Eins kaum gefährlich vors Tor. Lediglich zwei Standards wurden vors Tor gebracht, die aber von Veit Griebsch im Tor des Gästeteams abgefangen wurden. So ging es mit einem 3:0 in die Halbzeitkabine.

Beide Mannschaften betraten unverändert den Platz zur zweiten Hälfte. Es dauerte bis zur 53. Minute ehe sich wieder Möglichkeiten zur Erhöhung der Torausbeute ergaben. Wie bereits in Hälfte eins wurden diese meist jedoch nicht ordentlich ausgespielt. Zunächst ging eine Eingabe von Fred Kühne an Freund und Feind vorbei und der Nachschuss von Ulrich Gründling konnte geblockt werden. In der 54. Spielminute köpfte Lucas Schütt nach Freistoß knapp am Tor vorbei. Danach erfolgte der erste Tauschaer Wechsel. Für Paul Kießling kam Fred Bewilogua ins Spiel. Weitere 5. Minuten später wieder eine klare Möglichkeit das Torekonto zu erhöhen. Mirco Tillner setzt sich klasse auf rechts außen durch. Verpasste jedoch den komplett alleine stehenden Jörg Günther vorm Tor flach anzuspielen und flankte über diesem hinweg ins aus.

Danach erfolgte der zweite Wechsel des Gastteams. Für Jörg Günther kam Patrick Feige ins Spiel. Priestewitz versuchte nun nochmal das Ergebnis zu korrigieren. So schalteten sich die beiden Außenverteidiger mehr und mehr in die Offensive ein und wurden vom LSV sträflich frei gelassen. In der 66. Minute dann die erste klare Chance für das Heimteam aus dem Spiel heraus. Nach einem Fehler im Mittelfeld liefen zwei Priestewitzer Spieler auf Libero Nick Hoffmann zu. Den resultierenden Schuss frei vor dem Tauschaer Torhüter konnte Veit Griebsch mit einer tollen Parade zur Ecke abwehren. Kurz darauf erneut eine Chance für Priestewitz. Ein Nachschuss aus der zweiten Reihe Richtung langes Eck wurde immer länger. Auch diesen konnte Veit Griebsch zur Ecke abwehren.

Die kurze Druckphase der Priestewitzer nutzte Tauscha jedoch zum 4:0 (68.Min). Ein hoher Ball kam zu Patrick Feige. Dieser legte den Ball zu Fred Kühne welcher allein auf das Tor zulief und mühelos einnetzen konnte. In der 79. Minute dann der letzte Wechsel des LSV. Für Fred Kühne kommt Marcus Arnold ins Spiel. Die letzte zwingende Aktion des Spiels fand dann in der Schlussminute statt. Von Martin Johne kommt der Ball nochmal zu Mirco Tillner, dessen Schuss jedoch an den Außenpfosten geht.

Alles in allem ist der Sieg auch in der Höhe aufgrund der Vielzahl der Chancen gerechtfertigt. Mit einer besseren Chancenauswertung wäre sogar ein höheres Ergebnis möglich gewesen. Nächsten Sonntag steht dann das nächste Auswärtsspiel in Kalkreuth an. Dabei handelt es sich um den vorgezogenen 13. Spieltag aufgrund des Freiloses beider Teams in der ersten Pokalrunde.