Der LSV kehrt mal wieder ohne Punkt und mit einigen Gegentoren aus Kreinitz zurück. Wie auch in den vergangenen Jahren war man ein guter Gast und machte es den Kreinitzern sehr einfach.

Tabellenzweiter gegen Tabellen-Elften. 4:1 Sieg gegen 6:1 Niederlage im letzten Spiel. Eigentlich sollten die Rollen diesmal etwas anders verteilt sein und zu Beginn der Partie merkte man dem Gastgeber auch noch die Verunsicherung aus der Niederlage in Canitz an. Der LSV war mal wieder durch viele Ausfälle von Leistungsträgern zu einigen Umstellungen gezwungen und hatte von Beginn an nicht die Mittel um daraus Kapital zu schlagen. Das merkten die Kreinitzer und wurden in ihren Aktionen sicherer. Die Tauschaer standen relativ tief und verloren die eroberten Bälle immer wieder sehr schnell. So konnte Kreinitz in der 12. und 16. Minute schon erste Torannäherungen verzeichnen. In der 20. Minute wurde dann wieder ein abgefangener Ball in die Füße der Kreinitzer gespielt und Tim Schlesinger traf mit einem Schuss von der Strafraumlinie.

Das Spiel ging größtenteils in eine Richtung. Lediglich Mirko Tillner konnte beim LSV vereinzelt für ein bisschen Entlastung sorgen und prüfte in der 28. Minute den Kreinitzer Schlussmann. In der 31. Minute erhöhte Kreinitz dann auf 2:0. Vorausgegangen war wieder ein Ballverlust im Mittelfeld. SG Kreinitz schaltete schnell um und spielte über außen, wo der Angreifer völlig alleine stand. Dieser flankt halbhoch ins Zentrum wo Mirko Schmuck zwar vor seinem Gegenspieler ist, aber der nasse Ball ihm über den Fuß rutscht und ins eigene Netz geht. Bis zur Halbzeit verzeichnete Kreinitz noch zwei gute Möglichkeiten um das Ergebnis zu erhöhen. Der LSV kam lediglich in der 40. Minute durch einen Schuss von Martin Johne in Tornähe.

In der zweiten Hälfte wurde der LSV etwas besser und hatte auch etwas mehr Ballbesitz. Das lag aber auch an den Gastgebern, die sich mit der Führung im Rücken natürlich etwas tiefer stellen konnten und auf Konter warteten. Die Tauschaer gewannen jetzt auch etwas mehr Zweikämpfe und konnte damit wenigstens ein bisschen dagegenhalten. Es schlichen sich aber dennoch immer wieder Fehlpässe ein und ermöglichten schnelle Konter der Kreinitzer. Eigentlich hätten die Hausherren in der 58., 69. oder 73. Minute den Deckel drauf machen müssen. Schön freigespielt scheiterten die Angreifer aber entweder an ihren Nerven oder an LSV Schlussmann Veit Griebsch.

Somit blieb das Spiel bis zum Ende noch ein wenig offen und hätte der Pfosten bei Mirko Tillners Sololauf in der 77. Minute nicht für die Kreinitzer gerettet, wäre es vielleicht auch nochmal spannend geworden. So aber machte Lars Kögler in der 87. Minute alles klar und stellte die Weichen endgültig auf Sieg Kreinitz. In der 89. Minute verkürzte der LSV nochmal auf 3:1. Patrick Feige setzte einen schönen Schuss an die Unterkante der Latte. Martin Johne vollendete dann im Nachsetzen. Das Spiel war damit aber noch nicht zu Ende. Rene Kögler schoss in der 93. Minute einen strammen Rechtsschuss aus 16 Metern an den Pfosten. Von dort prallte der Ball unglücklich an den Kopf von LSV Torwart Griebsch und landete zum 4:1 im Tauschaer Tor. Damit war der Schlusspunkt unter ein, für den LSV gesehen, enttäuschenden Auftritt gesetzt. Der Heimsieg für Kreinitz ging auch in dieser Höhe vollkommen in Ordnung.