Zum drittletzten Spiel der Saison, ging es um viel für die Männer von Trainer Christian Schulze.
Nämlich den Punktabstand zu Weinböhla, vor dem anstehenden Topspiel, nicht größer werden zu lassen. 
Die Gäste aus Riesa befinden sich im Niemandsland der Tabelle und wollten, bei bestem Fusballwetter, dem LSV ein Bein stellen im Rennen an der Tabellenspitze.

Das Spiel begann verhalten. Tauscha hatte mehr Ballbesitz und Riesa begann ab Höhe der Mittellinie zu pressen.
Die erste gute Chance hatte Tauscha in der 13. Minute. Karl Rößner wird gut angespielt, zieht in den Strafraum und schießt. Doch der Riesaer Hüter kann zur Ecke klären. Durch die Ecke kommt Patrick Feige zum Abschluss, doch leider ohne Erfolg. 
In der 28. Minute ein hartes Foul vom Riesaer 10er Scholz. Gelbe Karte und Freistoß aus knapp 25 Metern. Michael Klotzsch tritt an und trifft zum 1 zu 0.
Riesa kommt mit vielen langen Bällen auf ihre Doppelspitze (Teinze/ Suschko) besser ins Spiel und beginnt jetzt auch höher zu pressen. Torchancen entstehen so allerdings nur durch gezogene Freistöße, welche David Wukasch meist knapp über das Tor setzte.

In der 32. gibt es Elfmeter für Tauscha, plus rote Karte für Stahl nach Handspiel auf der Linie. Ein kompletter Aussetzer des Abwehrspielers. Benjamin Arndt verwandelt sicher zum 2 zu 0.
In der 30 Minute vergibt MK11 eine gute Chance, doch der Hüter macht die kurze Ecke zu. 
In der 43. Minute ein schöner Spielzug über die rechte Tauschaer Seite. Der Ball wird sauber in die Tiefe gelegt und Paul Hoyer legt clever quer auf Klotzsch, welcher locker einschiebt. Klares Tor. Nur der Linienrichter sah es anders. Abseits hieß seine Entscheidung. 
Die Kameras auf unseren Flutlichtmasten zeigen später, dass der Assistent nicht wirklich auf der Höhe war. Es wäre ein komplett reguläres und zu dem Zeitpunkt verdientes Tor zum 3 zu 0 gewesen.

Nach der Halbzeit gibt Riesa nicht auf und glaubt an den Anschlusstreffer. Die langen Bälle werden weiter gut festgemacht und halten Riesa im Spiel. 
Tauscha ist jetzt oft hektisch im Spielaufbau und schafft es nicht das Spiel zu verlagern und die Räume zu nutzen. 
So schafft es Riesa mit einem guten Ball in die Tiefe auf Teinze zum Anschluss. Dieser bleibt vor dem Tor cool und schiebt mit dem Außenrist locker ins lange Eck. 
In der 74. Minute hat Tauscha wieder Freistoß vor dem Tor. Klotzsch schießt und der Hüter hält, kann allerdings nur klatschen lassen. Karl Rößner steht da wo ein Mittelstürmer stehen muss und staubt ab. Doch wieder hat der Assistent etwas dagegen. Abseits seine Entscheidung. Hätte er mal unsere Kamera gefragt. Wieder ganz klar kein Abseits.

In der 77. dann großer Ärger für Riesa. Wieder ein guter Ball in die Tiefe, aus dem ein 1 gegen 1 Duell im Strafraum resultiert. Bei Fred Bewilogua zuckt in dem Zweikampf kurz die Hand raus, um den Ball zu sichern. Doch kein Pfiff, für die Unparteiischen blieb die Aktion unbemerkt. 
Für den Riesaer 10er zuviel. Er beendete hier das Spiel mit der gelb/roten Karte und Riesa spielte nun mit 9 Mann weiter. 
An der Taktik änderte auch das nichts. Riesa stand weiter tief und die Doppelspitze stand meist eng und versuchte die langen Bälle zu sichern. Dies gelang auch und so konnten sich Ecken und Freistöße erarbeitet werden.

Tauscha fehlte weiter Überblick im Spielaufbau und Glück im Abschluß. 
So scheiterte Nick Hoffmann am Pfosten und Michael Klotzsch frei vor dem Tor an den eigenen Nerven. 
Ein Tor hätte sich Paul Hoyer verdient. Sein Knallbonbon schepperte aus knapp 20 Metern an den Innenpfosten und sprang dann leider nicht ins Tor. 
Alles klar machte dann in der 88. Minute Simon Lucchesi. Eine Eingabe über links ging in der Mitte an allen Spielern vorbei und der aufgerückte rechte Außenverteidiger zog sofort zur Entscheidung ab.

Fazit:
Tauscha gewinnt am Ende verdient mit Wille und Dynamik, doch waren Schwächen in der Spielgestaltung und im Abschluß klar zu sehen. 
Riesa spielte taktisch clever, scheiterte allerdings an Disziplin und hatte personell auch keine Optionen zu wechseln. Das kühle polnische Bier schien nach Schlusspfiff trotzdem noch zu schmecken. 
Auch den Schiedsrichtern muss man schwache Spiele zugestehen, hier hatten beide Assistenten sicher keinen guten Tag erwischt. 
VG18